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Bernadette Schwienbacher: Die 8 Säulen der Gesundheit
(Quelle: www.therapie-bz.com)
Es gibt acht Meilensteine, mit denen wir wieder selbständig und eigenverantwortlich das Leben in die eigene Hand nehmen und gesund werden können:
Meilenstein 1: Der Atem
Wir können bewusst den Atem lenken und über den Atem jede Zelle mit neuer Energie, mit neuer Lebenskraft füllen. Dadurch wird der Körper wieder gekräftigt und in Folge gesund. Auch Psyche und Geist profitieren vom bewussten Atmen und schenken uns geistige Frische und Klarheit.
Im gewohnten, automatischen Atmen geben wir uns jedoch den schmerzhaften Erfahrungen einfach hin. Wir reagieren auf Stress, Wut und Zorn, in dem wir flach atmen und so dem gesamten Körper und dem Hirn Sauerstoff entziehen. Würden wir in solchen Situationen bewusst atmen, könnten wir nicht nur unser komplexes System Mensch beruhigen, sondern auch den wahren Kern für Stress, Wut und Zorn entdecken, um eine positive Wende herbeizuführen. Wenn ES uns nicht atmen würde, würden wir alle nicht mehr leben.
Meilenstein 2: Das Denken
Jeder Gedanke ist Energie und das ist es, was wir im Endeffekt leben. Die Saat und das Ergebnis ist unser Leben, das, was wir Schicksal nennen. Doch meist geht Denken gleich einher wie das Atmen – und zwar unbewusst. Laut Statistiken werden nur etwas 5 % der Gedanken, die der Mensch im Laufe des Tages hat, bewusst gesteuert. Doch gerade über das Denken können viele Bereiche geändert werden. Anstatt Krankheit als negativ zu erfahren, könnte jeder Betroffene um-denken und die Chance erkennen, was ihm das Leben damit sagen will.
Doch der Großteil der Menschen bleibt auch in Gedanken und Worten im Leid und in der Krankheit verhaftet. Wenn wir jedoch im Gedanken bei der Krankheit sind, holen wir die negativen Aspekte noch mehr in unser Leben, da wir der Krankheit unsere Aufmerksamkeit, unsere Energie schenken. Was können wir also tun, um dies jetzt abzulegen? Es geht darum, den Gedanken positiv zu formulieren. Und mithilfe des Atems können wir den Geist klären, um neue konstruktive Gedanken zu fassen.
Meilenstein 3: Die Bewegung
Gedanken und Bewegung hängen ebenso unmittelbar zusammen. Wenn der Mensch im Gedanken bei der Krankheit ist, wird er auch in der Bewegung faul. So wird der Körper zusätzlich belastet, denn er kann so nicht in den Wandel des neuen Denkmusters eingeführt werden. Es gibt gezielte Übungen, die den Geist mit Achtsamkeit und Atem wieder aufbauen und den Willen stärken.
Jeder, der in schlechter Verfassung ist, wird sagen: Du hast leicht reden! Aber auch dort braucht es den Mut und das Um-Denken, trotzdem aufzustehen und sich einen Ruck zu geben. Sich nicht mehr dem Gefühl von „Ich kann nicht mehr“ hinzugeben und stattdessen zu sagen: „Ich schaffe es!“
Meilenstein 4: Die Ernährung
Die Ernährung ist enorm wichtig. Sie ist heute so von der Natur abgewichen, dass es nur mehr einzelne Geschäfte gibt, wo es wirklich gute Nahrungsmittel gibt. Viele schrecken von der Preisklasse ab, aber es ist eine gute Investition in die Gesundheit. Es geht nicht nur darum, dass es gut schmeckt, sondern vor allem darum, was in der Nahrung steckt. Was von den sogenannten Lebensmitteln ist eigentlich noch lebendig? Was alles ist tot von dem, was wir kaufen? Sterile Verpackung bedeutet nicht, dass es noch lebt. Der Grundsatz ist einfach: Lebendige Nahrung bedeutet Leben, tote Nahrung Krankheit und vorzeitiger Tod.
Wir haben Alternativen, in dem wir hinschauen, was vor der eigenen Tür wächst. Es geht dabei nicht nur um einen eigenen Garten, sondern darum, was man am Wegesrand oder in der lokalen Umgebung – etwa bei einem Biobauern im Nachbarsdorf – findet. Es ist etwas anderes, ob wir eine sonnengereifte Frucht von hier essen oder Früchte und Gemüse, die auf langem Wege eingeschifft, gelagert und verpackt werden müssen. Die Lebensqualität ist eine ganz andere. Abgesehen davon, belasten wir damit unsere Zukunft. Dies sind Faktoren, die dem Menschen Energie rauben. Und je mehr der Mensch an Energie verliert, um so eher wird er krank, da der natürliche Organismus zusammenbricht.
Meilenstein 5: Bitten oder Beten
Bitten und Beten sind gleichgestellt. Der eine nennt es so, der andere anders. Wir können jeden Tag einen ehrlichen und bewussten Gedanken der Bitte aussenden. Die Bitte um eine gesunde Einstellung zum Leben, um Weisheit, um Mitgefühl oder darum, dass uns der liebe Gott, die Quelle oder wie jeder für sich es nennen will, jene Energie schenkt, am nächsten Tag wieder aufzuwachen. Es geht darum, sich bewusst zu werden, um was gezielt man bitten will und dies positiv zu formulieren. Wir können natürlich täglich darum bitten, gesund zu werden, doch die Bitte, den Ursprung der Krankheit zu erkennen und die Kraft und Weisheit zu erhalten, den Ursprung aufzulösen, bestärkt die Selbstverantwortung und lässt nicht länger Opfer sein. Mit der Zeit ändert sich die Lebensqualität zum Besseren.
Das Bitten oder Beten für die Welt, für die Natur oder andere Menschen hilft, sich weiter zu öffnen und den eigenen Horizont zu erweitern. So kann man auch darum bitten, dass wir die Natur und die Elemente wieder besser wahrnehmen und lernen, damit achtsam umzugehen. Wenn wir nur Gifte in die Erde hineinspitzen, können wir nicht erwarten, dass wahrhaft Gesundes wieder hervorkommt. Die Erde gibt uns zurück, was wir ihr geben.
Meilenstein 6: Das Danken
Ein ehrliches Danke trägt eine große Macht in sich. Für was wir aus dem Herzen danken, das wird sich in unserem Leben immer öfters zeigen. So geht es darum, sich am Abend überhaupt einmal bewusst zu machen, wie der Tag gelaufen ist und dafür zu danken. Auch wenn es ein Desaster war, man sich aber bewusst wird, was nicht gut gelaufen ist und sich vornimmt, künftig solchen Situationen anders zu begegnen (Um-Denken), dann ist ein Dank aus ehrlichem Herzen leichter möglich. Wir können auch danken, dass wir eine gesunde Ernährung haben können, wenn wir bewusst mit der ganzen Welt und uns selber umgehen. Durch das Danken schaffen wir es, das ganze Leben bewusster zu erfahren. Wir beginnen immer mehr, für die scheinbaren Kleinigkeiten im Alltag dankbar zu sein. Und dann können wir von Herzen jedem Tag danken, dass wir den Tag mit all seinen Höhen und Tiefen haben erleben dürfen.
Meilenstein 7: Die Stille
Ein Ritual kann es sein, sich nach dem Danken in die Stille zu begeben und einfach schauen, was kommt, ohne zu bewerten oder emotional darauf zu reagieren. Wir brauchen die Stille, damit sich der Mensch vom Trubel des Alltages erholen kann. Dies ist eine wichtige Zeit der bewussten Regeneration. Sich vor den Fernseher hinzulegen, um sich vom Tag zu erholen, bringt das Gegenteil: durch „Nach-richten“, Werbung und Filme wird der Mensch erneut mit Energien und destruktiven Einflüssen geradezu bewusst manipuliert. Abschalten, sich zurückziehen und einfach der Stille lauschen. Mehr gibt es nicht zu sagen.
Meilenstein 8: Die Natur
Sich wieder mehr in die Natur zu begeben, bringt uns automatisch immer mehr in Einklang mit ihr. Es geht darum, einfach sich selbst und die Natur zu erleben. Ohne Partner, ohne Kinder, ohne Haustier. Was hörst Du? Was spürst Du? Die Insekten. Den Wind. Das Rauschen der Bäume. Die Sonne oder vielleicht sogar den Regen. Nimm einfach wahr, was ist. Wir können bei jedem Wetter hinausgehen. Wichtig ist nur, die richtige Kleidung zu finden. Wenn wir über das ganze Jahr hin die Natur betrachten und im Frühjahr das Aufblühen, im Sommer das Reifen, im Herbst die Ernte und im Winter die Ruhe betrachten, so erkennen wir auf tiefgreifende Weise, dass auch wir diesem Rhythmus ausgesetzt sind und können diese Erkenntnis weise in den Alltag integrieren.