Resilienz
- Synonyme: Abfederungsvermögen, Widerstandsfähigkeit
- Gegenteil: Verwundbarkeit (Vulnerabilität).
Der Begriff Resilienz stammt aus der Psychologie und wird mit dem „Abfederungsvermögen“ von Systemen gegen äußere Störungen gleichgesetzt.
Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.
Mit Resilienz verwandt sind
- Entstehung von Gesundheit (Salutogenese),
- Widerstandsfähigkeit (Hardiness),
- Bewältigungsstrategie (Coping) und
- Selbsterhaltung (Autopoiesis).
Mit Resilienz werden in der Ökosystemtheorie dynamische Stabilitätseigenschaften ökologischer Systeme beschrieben. Es handelt sich um die Fähigkeit eines Ökosystems, angesichts von ökologischen Störungen seine grundlegende Organisations- und Funktionsweise zu erhalten, anstatt in einen qualitativ anderen Systemzustand überzugehen.
„Resilienz bezeichnet die Fähigkeit eines Systems (einer Person, Organisation oder Gesellschaft) mit Störungen und Veränderungen konstruktiv umzugehen.“ (Herbert Saurugg)
„Resilienz ist die Fähigkeit eines Systems, einer Gemeinschaft oder einer Gesellschaft, welche(s) Gefahren ausgesetzt ist, deren Folgen zeitgerecht und wirkungsvoll zu bewältigen, mit ihnen umzugehen, sich ihnen anzupassen und sich von ihnen zu erholen, auch durch Bewahrung und Wiederherstellung seiner bzw. ihrer Grundstrukturen und Funktionen“ (RESILIENZ, UNITED NATIONS INTERNATIONAL STRATEGY FOR DISATER REDUCTION, UNISDR 2009)