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Covid-19: Offener Brief von Dr. Sucharit Bhakdi an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

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Covid-19: Offener Brief von Dr. Sucharit Bhakdi an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

Professer Dr. Bhakdi hat einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin geschrieben – mit 5 Fragen zu Covid-19.

Er stellt berechtigte Fragen, die nach sofortigen Antworten verlangen, um festzustellen, wie begründet die derzeitigen massiven Einschränkungen unserer Grundrechte sind.

Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiolgie, leitete 22 Jahre das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Mainz.

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Univ.-Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi hat als Sohn thailändischer Diplomaten Kindheit und Jugend in den USA, Schweiz, Ägypten und Thailand verbracht. Nach dem Studium der Humanmedizin in Deutschland schlug er die wissenschaftliche Laufbahn ein und leitete zuletzt 22 Jahre lang das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Er veröffentlichte über 300 Artikel in internationalen Fachzeitschriften und gehört zu den meistzitierten Medizinforschern Deutschlands. Während seiner mehrfach ausgezeichneten universitären Lehrtätigkeit brachte er in zahllosen Auftritten das Thema Infektionen der Politik und der Öffentlichkeit nahe.

Neben zahlreichen wissenschaftlichen Preisen wurde ihm der Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.

Covid-19: Offener Brief von Dr. Sucharit Bhakdi an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

Sehr verehrte Frau Bundeskanzlerin,

Als Emeritus der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und langjähriger Leiter des dortigen Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene fühle ich mich verpflichtet, die weitreichenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die wir derzeit auf uns nehmen, um die Ausbreitung des COVID-19 Virus zu reduzieren, kritisch zu hinterfragen.

Es ist ausdrücklich nicht mein Anliegen, die Gefahren der Viruserkrankung herunterzuspielen oder eine politische Botschaft zu kolportieren. Jedoch empfinde ich es als meine Pflicht, einen wissenschaftlichen Beitrag dazu zu leisten, die derzeitige Datenlage richtig einzuordnen, die Fakten, die wir bislang kennen, in Perspektive zu setzen – und darüberhinaus auch Fragen zu stellen, die in der hitzigen Diskussion unterzugehen drohen.

Der Grund meiner Besorgnis liegt vor allem in den wirklich unabsehbaren sozioökonomischen Folgen der drastischen Eindämmungsmaßnahmen, die derzeit in weiten Teilen Europas Anwendungen finden und auch in Deutschland bereits in großem Maße praktiziert werden.

Mein Wunsch ist es, kritisch – und mit der gebotenen Weitsicht – über die Vor- und Nachteile einer Einschränkung des öffentlichen Lebens und die daraus resultierenden Langzeiteffekte zu diskutieren.

Dazu stellen sich mir fünf Fragen, die bislang nur unzureichend beantwortet wurden, aber für eine ausgewogene Analyse unentbehrlich sind.

Ich bitte Sie hiermit um rasche Stellungnahme und appelliere gleichsam an die Bundesregierung, Strategien zu erarbeiten, die Risikogruppen effektiv schützen, ohne das öffentliche Leben flächendeckend zu beschneiden und die Saat für eine noch intensivere Polarisierung der Gesellschaft säen, als sie ohnehin schon stattfindet.

Mit vorzüglicher Hochachtung,

Prof. em. Dr. med. Sucharit Bhakdi

Covid-19: Die 5 Fragen von Dr. Bhakdi an Angela Merkel

1. Covid-19: Statistik

In der Infektiologie – begründet von Robert Koch selbst – wird traditionell zwischen Infektion und Erkrankung unterschieden. Eine Erkrankung bedarf einer klinischen Manifestation. [1] Deshalb sollten nur Patienten mit Symptomen wie etwa Fieber oder Husten als Neuerkrankungen in die Statistik eingehen.

Mit anderen Worten bedeutet eine Neuinfektion – wie beim COVID-19 Test gemessen – nicht zwangsläufig, dass wir es mit einem neuerkrankten Patienten zu tun haben, der ein Krankenhausbett benötigt.

Derzeit wird aber angenommen, dass fünf Prozent aller infizierten Menschen schwer erkranken und beatmungspflichtig werden. Darauf basierende Hochrechnungen besagen, dass das Gesundheitssystem im Übermaß belastet werden könnte.

Meine Frage: Wurde bei den Hochrechnungen zwischen symptomfreien Infizierten und tatsächlichen, erkrankten Patienten unterschieden – also Menschen, die Symptome entwickeln?.

2. Covid-19: Gefährlichkeit

Eine Reihe von Coronaviren sind – medial weitgehend unbemerkt – schon seit Langem im Umlauf. [2] Sollte sich herausstellen, dass dem COVID-19 Virus kein bedeutend höheres Gefahrenpotential zugeschrieben werden darf als den bereits kursierenden Coronaviren, würden sich offensichtlich sämtliche Gegenmaßnahmen erübrigen.

In der international anerkannten Fachzeitschrift „International Journal of Antimicrobial Agents“ wird in Kürze eine Arbeit erscheinen, die genau diese Frage adressiert. Vorläufige Ergebnisse der Studie sind schon heute einsehbar und führen zu dem Schluss, dass das neue Virus sich von traditionellen Coronaviren in der Gefährlichkeit NICHT unterscheidet. Dies bringen die Autoren im Titel ihrer Arbeit „SARS-CoV-2: Fear versus Data“ zum Ausdruck. [3]

Meine Frage: Wie sieht die gegenwärtige Auslastung von Intensivstationen mit Patienten mit diagnostizierten COVID-19 im Vergleich zu anderen CoronavirusInfektionen aus, und inwiefern werden diese Daten bei der weiteren Entscheidungsfindung der Bundesregierung berücksichtigt?

Außerdem: Wurde die obige Studie in den bisherigen Planungen zur Kenntnis genommen?

Auch hier muss natürlich gelten: Diagnostiziert heißt, dass das Virus auch maßgeblichen Anteil an dem Krankheitszustand des Patienten hat, und nicht etwa Vorerkrankungen eine größere Rolle spielen.
.

3. Covid-19: Verbreitung

Laut eines Berichts der Süddeutschen Zeitung ist nicht einmal dem viel zitierten Robert-Koch-Institut genau bekannt, wie viel auf COVID-19 getestet wird. Fakt ist jedoch, dass man mit wachsendem Testvolumen in Deutschland zuletzt einen raschen Anstieg der Fallzahlen beobachten konnte. [4] Der Verdacht liegt also nahe, dass sich das Virus bereits unbemerkt in der gesunden Bevölkerung ausgebreitet hat.

Das hätte zwei Konsequenzen: erstens würde es bedeuten, dass die offizielle Todesrate – am 26.03.2020 etwa waren es 206 Todesfälle bei rund 37.300 Infektionen, oder 0.55 Prozent [5] – zu hoch angesetzt ist; und zweitens, dass es kaum mehr möglich ist, eine Ausbreitung in der gesunden Bevölkerung zu verhindern.

Meine Frage: Hat es bereits eine stichprobenartige Untersuchung der gesunden Allgemeinbevölkerung gegeben, um die Realausbreitung des Virus zu validieren, oder
ist dies zeitnah vorgesehen?

4. Covid-19: Mortalität

Die Angst vor einem Ansteigen der Todesrate in Deutschland (derzeit 0.55 Prozent) wird medial derzeit besonders intensiv thematisiert. Viele Menschen sorgen sich, sie könne wie in Italien (10 Prozent) und Spanien (7 Prozent) in die Höhe schießen, falls nicht rechtzeitig gehandelt wird.

Gleichzeitig wird weltweit der Fehler begangen, virusbedingte Tote zu melden, sobald festgestellt wird, dass das Virus beim Tod vorhanden war – unabhängig von anderen Faktoren. Dieses verstößt gegen ein Grundgebot der Infektiologie: erst wenn sichergestellt wird, dass ein Agens an der Erkrankung bzw. am Tod maßgeblichen Anteil hat, darf die Diagnose ausgesprochen werden.

Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften schreibt in ihren Leitlinien ausdrücklich: „Neben der Todesursache muss eine Kausalkette angegeben werden, mit dem entsprechenden Grundleiden auf der Todesbescheinigung an dritter Stelle. Gelegentlich müssen auch viergliedrige Kausalketten angegeben werden.“ [6]

Derzeit gibt es keine offiziellen Angaben darüber, ob zumindest im Nachhinein kritischere Analysen der Krankenakten unternommen worden, um festzustellen, wie viele Todesfälle wirklich auf das Virus zurückzuführen seien.

Meine Frage: Ist Deutschland dem Trend zum COVID-19 Generalverdacht einfach gefolgt?

Und: gedenkt es, diese Kategorisierung weiterhin wie in anderen Ländern unkritisch fortzusetzen? Wie soll dann zwischen echten Corona-bedingten Todesfällen
und zufälliger Viruspräsenz zum Todeszeitpunkt unterschieden werden?

5. Covid-19: Vergleichbarkeit

Immer wieder wird die erschreckende Situation in Italien als Referenzszenario herangezogen. Die wahre Rolle des Virus in diesem Land ist jedoch aus vielen Gründen völlig unklar – nicht nur, weil die Punkte 3 und 4 auch hier zutreffen, sondern auch, weil außergewöhnliche externe Faktoren existieren, die diese Regionen besonders anfällig machen.

Dazu gehört unter anderem die erhöhte Luftverschmutzung im Norden Italiens. Laut WHO-Schätzung führte diese Situation 2006 auch ohne Virus zu über 8.000 zusätzlichen Toten allein in den 13 größten Städten Italiens pro Jahr. [7] Die Situation sich hat sich seitdem nicht signifikant verändert. [8] Schließlich ist es darüberhinaus auch erwiesen, dass Luftverschmutzung bei sehr jungen und älteren Menschen das Risiko viraler Lungenerkrankungen sehr stark erhöht. [9]

Außerdem leben 27.4 Prozent der besonders gefährdeten Population in diesem Land mit jungen Menschen zusammen, in Spanien sogar 33.5 Prozent. In Deutschland sind es zum Vergleich nur sieben Prozent [10]. Hinzu kommt, dass Deutschland laut Prof. Dr. Reinhard Busse, Leiter des Fachgebiets Management im Gesundheitswesen an der TU Berlin, in Sachen Intensivstationen deutlich besser ausgestattet ist als Italien – und zwar etwa um den Faktor 2,5 [11].

Meine Frage: Welche Bemühungen werden unternommen, um der Bevölkerung diese elementaren Unterschiede nahe zu bringen und den Menschen verständlich zu
machen, dass Szenarien wie in Italien oder Spanien hier nicht realistisch sind?

Referenzen:

[1] Fachwörterbuch Infektionsschutz und Infektionsepidemiologie. Fachwörter – Definitionen – Interpretationen. Robert Koch-Institut, Berlin 2015.
https://www.rki.de/DE/Content/Service/Publikationen/Fachwoerterbuch_Infektionsschutz.html (abgerufen am 26.3.2020)
[2] Killerby et al., Human Coronavirus Circulation in the United States 2014–2017. J Clin Virol. 2018, 101, 52-56
[3] Roussel et al. SARS-CoV-2: Fear Versus Data. Int. J. Antimicrob. Agents 2020, 105947
[4] Charisius, H. Covid-19: Wie gut testet Deutschland? Süddeutsche Zeitung.
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/covid-19-coronavirus-testverfahren1.4855487 (abgerufen am 27.3.2020)
[5] Johns Hopkins University, Coronavirus Resource Center. 2020,
https://coronavirus.jhu.edu/map.html (abgerufen am 26.3.2020)
[6] S1-Leitlinie 054-001, Regeln zur Durchführung der ärztlichen Leichenschau.
AWMF Online, https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/054-002l_S1_Regelnzur-Durchfuehrung-der-aerztlichen-Leichenschau_2018-02_01.pdf (abgerufen am
26.3.2020)
[7] Martuzzi et al. Health Impact of PM10 and Ozone in 13 Italian Cities. World Health Organization Regional Office for Europe. WHOLIS number E88700 2006
[8] European Environment Agency, Air Pollution Country Fact Sheets 2019,
https://www.eea.europa.eu/themes/air/country-fact-sheets/2019-country-factsheets (abgerufen am 26.3.2020)
[9] Croft et al. The Association between Respiratory Infection and Air Pollution in the Setting of Air Quality Policy and Economic Change. Ann. Am. Thorac. Soc. 2019, 16,
321–330.
[10] United Nations, Department of Economic and Social Affairs, Population Division. Living Arrangements of Older Persons: A Report on an Expanded International
Dataset (ST/ESA/SER.A/407). 2017
[11] Deutsches Ärzteblatt, Überlastung deutscher Krankenhäuser durch COVID-19 laut Experten unwahrscheinlich,
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111029/Ueberlastung-deutscherKrankenhaeuser-durch-COVID-19-laut-Experten-unwahrscheinlich (abgerufen am 26.3.2020)

Kommentar zum Video:

Ich bin Arzt an einem kleinem, ländlichen Krankenhaus. Statistisch gesehen gehört unser Landkreis zu den stärker betroffenen in Deutschland. Seit Wochen warten wir auf die Welle, die angeblich kommen soll, aber bisher haben wir nur etwas mehr als ein halbes Duzend Covid-Patienten, davon zwei beatmet. Aber wir sind noch weit von einer Krise entfernt. Ich denke der Erreger ist wirklich nicht ungefährlich, wenn ich mir die CT-Bilder der Patienten ansehe sieht man schon sehr schwere Verläufe und ich kann mich nicht erinnern, dass bei irgendeiner Grippewelle ähnliche Zustände in Italien, Frankreich und Spanien geherrscht hätten. Dennoch setzte bei mir nach anfänglich großen Sorgen zunehmend die Erkenntnis durch, die hier von Prof Bhakdi auch angesprochen wird: Der Virus ist vor allem sehr ansteckend und nicht sehr tödlich. Es hat sich mit großer Wahrscheinlichkeit schon in einem zweistelligen Prozentsatz der Bevölkerung verbreitet. Lange wurde die Ausbreitung von China nicht registriert und später noch geleugnet. Und selbst als es bekannt wurde, sind die Flüge aus China nicht gestoppt worden bis Ende Februar. Jeden Tag flogen tausende Passagieren zwischen China und Deutschland hin und her. Richtig angefangen auf Covid-19 zu testen hat man erst Ende Februar. Es glaubt doch keiner, dass es sich davor nicht schon ausgebreitet hat. Diese exponentielle Kurve, die uns täglich unter die Nase gehalten wird, ist vermutlich nur der steigenden Testkapazität zu schulden. Man hätte wirklich mal einfach 1000 zufällige Personen alle abstreichen sollen und schauen wie viele spontan positiv sind. Schenkt man dem RKI Glauben waren aktuell 60000 positiv von 80 Millionen, also theroretisch gerade mal 0,075% (und gefühlt 10% aller Politiker und B-Promis). Das RKI meint die Zahlen wären gut und die Dunkelziffer wäre vermutlich gerade mal das Doppelte, also wären das dann 0,15%. Dazu muss man sagen, dass die Patienten nur eine kurze Zeit positiv abgestrichen werden können, denn nach einiger Zeit ist es oft nur noch tief in der Lunge nachweisbar und nicht im Nasenrachenraum, wo der Abstrich genommen wird. Demgegenüber wurden in der letzten Woche ca. 400.000 Tests gemacht (die genaue Zahl konnte ich leider nicht finden), davon waren ca. 35.000 positiv, also 8,75%. Also die Rate der positiven Tests ist 58-mal (8,75%/0,15%) höher als die angenommene Verbreitung in der Bevölkerung. Dabei sind die 8,75% eher noch zu niedrig, weil wie gesagt viele Nasenrachen-Abstriche negativ sind, weil die Viren auch nur in der Lunge sei können. Und die 0,15% von denen das RKI ausgeht, wären zu großen Teilen ja auch nicht mehr positiv abstreichbar, da viele schon auskuriert sind. Also dafür, dass man aktuell behauptet es wäre noch eine sehr seltene Krankheit (und damit das Zerstörungspotential sehr groß, weil sich angeblich noch 300-mal so viele Menschen anstecken könnten bis zur Herdenimmunität bei 60-70%), sind sehr viele Tests positiv. Und das obwohl Covid-19 komplett unspezifische Symptome macht: häufig asymptomatisch, meist nur Husten, Fieber, teils Übelkeit, Durchfälle. Also alles Symptome, die ganz viele andere Krankheiten auch machen, die aber angeblich viel häufiger sind als Covid-19 . Vor diesem Hintergrund ist es unwahrscheinlich, dass meine Kollegen und ich eine so gute Auswahl der Patienten treffen können, dass wir genau die Patienten abstreichen, die über 58-fach wahrscheinlicher Covid-19 haben – und das in der aktuellen Erkältungs- und Lungenentzündungssaison. Also was bedeutet das? Das Virus ist wohl schon längst viel weiter als wir denken. Das ist gut, denn dann wird vermutlich bald die Herdenimmunität erreicht sein und die Infektionen werden stark zurückgehen. So war es vermutlich auch in China und Südkorea. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der dortige Erfolg allein den staatlichen Gegenmaßnahmen geschuldet ist. Vermutlich waren sie einfach irgendwann fast komplett durchseucht. Wie muss man die Überforderung der Gesundheitssysteme in manchen Regionen deuten? Das Virus breitet sich exponentiell aus und irgendwann ist die Zahl der Neuansteckungen maximal und dann kann auch ein Erreger, der selten schwere Verläufe macht, gefährlich werden durch die schiere Menge der Erkrankungen, die auf einmal auftreten. Kurz danach fällt die Rate der Neuinfizierten aber rapide ab, weil neue Anknüpfungspunkte fehlen in der nun immunisierten Bevölkerung. Ich denke, dass die Regierung Gegenmaßnahmen einleitet ist richtig, um diese kurze Phase der maximalen Ansteckung abzufedern, die vermutlich bald kommt und schon zumindest lokal das Gesundheitsystem überlasten könnte. Aber dafür sind keine so weitreichende Maßnahmen nötig. Am wichtigsten ist es die Risikogruppen zu schützen durch Isolation. Darauf hätte man unsere Energie verwenden müssen statt für einen großflächigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Shutdown, der noch größeren Schaden anrichten wird als das Virus selbst. Man wünscht sich eine sachliche Auseinandersetzung irgendwo zwischen Verharmlosung, Verschwörungstheorien und blanker Panik.
Text übernommen: https://alpenschau.com

 

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